Hinter dem Aushängeschild der deutschen Wirtschaft, dem Export, liegt ein schwieriges Jahr. Dies könnte so bleiben, denn die Zeiten werden nicht leichter.
Der Export steht in Deutschland für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit, für Wohlstand und Gewinn und gehört zum Bewusstsein der Bevölkerung, wie kaum etwas anderes. Die deutschen Ausfuhren tragen jedes Jahr im erheblichen Maße zur deutschen Wirtschaftsleistung bei. Jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hängt vom Außenhandel ab.
Kein Wunder also, dass sich der Titel Exportweltmeister tief im kollektiven deutschen Gehirn verankert hat. Er ist so etwas wie ein nationaler Mythos. Dabei ist es lange her, dass Deutschland zum letzten Mal die führende Exportnation der Welt war. Im Jahr 2008 konnte Deutschland letztmals diesen inoffiziellen Titel verteidigen. Danach übernahm China das Zepter.
Export schwächelt seit geraumer Zeit
Nichtsdestotrotz belegte und belegt Deutschland weiterhin vordere Plätze in dieser Statistik. Nachdem das vergangene Jahr noch außerordentlich erfolgreich verlief, dank Preiserhöhungen sogar ein Rekordergebnis erzielt wurde, ist dieses Jahr bislang wenig zufriedenstellend.
Der Export schwächelt seit geraumer Zeit. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank der Wert der Warenausfuhren im Oktober sowohl zum Vormonat (minus 0,2 Prozent) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat (minus 8,1 Prozent). Bei der außerordentlichen Bedeutung des Exports für die gesamtdeutsche Wirtschaft verwundert es da nicht, dass die Sorgenfalten bei den Experten größer werden.
Quelle: ZDF.de